Paidosophos bildet sich aus den beiden griechischen Wörtern Paideia (Bildung) und sophos (weise).
Wir möchten Philosophieren als praktizierte Bildung in der Gesellschaft verankern. Philosophieren mit Kindern verstehen wir als einen Bildungsprozess, in dem der praktische Gehalt von Philosophie in eine Verbindung mit dem unerschöpflichen und kreativen Denken und Wissen der Kinder geht. Dies machen wir in einer ausgesprochen wertschätzenden und nachhaltigen Art und Weise.
Paidosophos entstand aus der konkreten Arbeit mit Kindern und jungen Erwachsenen. Seit 2002 forschen wir auf diesem Gebiet, ehemals angegliedert an das Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik der TU Darmstadt. Im Arbeitskreis „Mit Kindern philosophieren“ haben wir Konzepte entwickelt und erprobt, mit denen wir diesen neuen didaktischen Ansatz auch außerhalb der universitären Lehre anbieten können.
In Anlehnung an den Philosophiedidaktiker Ekkehardt Martens, ist das Philosophieren für uns eine spezifische, philosophische Methode, eine pädagogische Haltung UND ein philosophischer Inhalt. Wird eines jener Aspekte außer Acht gelassen, findet kein Philosophieren statt. Dieser didaktische Ansatz lässt sich auch auf technische und naturwissenschaftliche Disziplinen übertragen und kann dabei helfen komplexe Vorgänge sinnstrukturiert zu erfassen und mögliche Konsequenzen des eigenen Tuns abzuwägen.
Paidosophos sensibilisiert Sie für die Qualitäten des Philosophierens in Bildungsprozessen und verankert bei Ihnen die autopoetische Tätigkeit als didaktische Haltung.